Falsche Scham

Die Einigkeit ist stark gedämmt

Durch ein wunderschönes buntes Hemd.

Es gehört schon etwas Mut dazu

Sich zu zeigen wie eine bunte Kuh!

Auch ist die holde Weiblichkeit

Zur Akzeptanz nicht gern bereit.

Drum hat Rainer sich entschieden

Und dies‘ Kleidungsstück gemieden.

Er glaubte sich gut zu benehmen

Anstatt in den Boden sich zu schämen.

Jedoch die Wahrheit, ei-der-daus

Sah überraschend anders aus.

Wie ein Signal waren sie zu sehen

Den Zaunkönig sah man ganz alleine stehen.

Die Wandervögel mußt Du loben

Denn die Stimmung ward‘ dadurch angehoben

neues Nachthemd PW (2)

Traumerlebnisse

Als Euch die hübschen Mädchen trafen

Habe ich lange schon geschlafen.

Zuerst trat Marion mir im Traum

Beim Tanzen auf den Hosensaum.

Dann hat Jutta ganz vermessen

Keck auf meinem Schoß gesessen.

Bis Karin fest und voller Lust

Mich fast erdrückt an ihrer Brust.

Derweil Ingrid interessiert

Drauf wartet was wohl noch passiert.

So ist die Nacht vorbeigegangen

Noch schöner als sie angefangen.

Gefrühstückt habe ich allein

Im Alter muß das wohl so sein.

Nur ein paar Stunden nun vergehen

Dann werde ich Euch wiedersehen.

 

Kleiner Familiendisput

Gestern hab‘ ich noch gefroren

Der Wind blies eiskalt durch die Rippen

Heut‘ fühl‘ ich mich wie neu geboren

Werd‘ umschiffen alle Klippen.

Sorgen mir jedoch bereiten

Und es klingt schon fast wie Hohn

Werde ich mich wieder streiten

Für nichts mit meinem eig’nen Sohn.

Sven hat es ja nicht so gemeint

Ich kenne ihn seit vielen Jahren

Obwohl wir weiterhin vereint

Braucht mit Kritik er nicht zu sparen.

Die Sorge um des Vaters Wohl

Liegt ihm eben sehr am Herzen.

Drum kann auch der Alkohol

Nicht verhindern, dass wir miteinander scherzen.

 

Guten Morgen, liebe Sorgen

Ein neuer Tag ist angebrochen

Hab‘ noch nach Bierkönig gerochen.

Und niedrig das Toilettenbecken

Konnte in mir Krämpfe wecken.

Sodann hab‘ ich nicht versäumt

Mein Zimmer ordentlich aufgeräumt.

Habe mich, weil sehr beengt.

In die Dusche reingezwängt.

Wollte ohne mich zu drehen

Im Spiegel meinen Hintern sehen.

Als meine Seife aus der Hand

Ich am Boden wiederfand.

An Bücken war hier nicht zu denken

Ich mußte meine Knie senken.

Habe auch mit letzter Kraft

Das Aufheben endlich geschafft.

Sorgfältig mich sodann entheddert

Aus der Enge rausgeklettert.

Da hat es auch nicht mehr genutzt

Als meine Zähne ich geputzt.

Die Bürste wollte mich erschrecken

Fiel kurzerhand ins Toilettenbecken

Ach, was für ein schöner Tag

Wohl heute nun noch vor mir lag!?

 

Es ist noch früh, genügend Zeit

Bis alle Vögel aufgewacht.

Sitz‘ am Balkon, bin schon bereit

Während über mir die Sonne lacht.

Was wird der neue Tag uns bringen

Haben wir noch genügend Kraft

Unsere Schlachtlieder zu singen

Trotz massenhaftem Gerstensaft.

 

Wunder gibt es immer wieder

 

Der erste Tag ist überstanden

Viele Bekannte wir wiederfanden.

Erinnerungen aufgefrischt

Das Bier von den Lippen abgewischt.

Den vollen Rausch sich zugezogen

Sind ein paar Vögel tiefgeflogen.

Haben es grad noch geschafft

Zu fliehen in die Einzelhaft.

Ohne Euros in den Taschen

Läßt kaum sich eine Frau vernaschen.

Es sei denn, dass es ein Wunder gibt

Und sie sich in Dich verliebt.

Um diese Wohltat zu erfahren

Ist, wenn Du sehr alt an Jahren

Auch auf Malle äußerst selten

Obwohl hier andere Gesetze gelten!

Mit Scharm, Geduld und Toleranz

Möglichst bewegen sich beim Tanz

Kann man sich auch auf leisen Sohlen

Eine Menge Sympathien holen.

 

Lyriker

Eure Wacholderdrossel Manfred.

Oktober 2015

fünf auf einmal

31.01.2024

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