Ein Jahresspiegel
Zwölf Monate im Jahr vergehen
In der die Erde sich kann einmal um die Sonne drehen.
Und weil die Menschen sie begleiten
Erleben wir die vier Jahreszeiten.
Im Frühling die Natur erwacht
Im Sommer oft die Sonne lacht
Im Herbst sind dann die Früchte reif
Im Winter frieren unsere Ohren steif.
Diese Veränderungen jedes Leben stärken
Obwohl wir von der Erdgeschwindigkeit nichts merken.
Im Januar das Jahr beginnt
Schneeflocken wirbeln durch den Wind
Und jeder Autofahrer weiß
Fahr’ langsam, auf dem Weg liegt Eis.
Wenn die Kinder aus der Schule kommen
Wird der Schlitten gleich genommen.
Sammeln sich in frohen Scharen
Wenn sie den Berg herunterfahren.
Wirst frühmorgens aus dem Bett getrieben
Um den Neuschnee vorm Haus wegzuschieben.
Der Kürzeste schon immer war
Der Zweite mit Namen Februar.
Nun regiert König Karneval
Sorgt für riesen Stimmung in manchem Saal.
Noch ist der Heizöltank halb voll
Niemand zu Hause frieren soll.
In jedem Jahr ein fester Posten
Sind nun mal die Heizungskosten.
Um Geld zu sparen ist es nett
Gehst mit der Frau Du früh ins Bett.
Wenn die Natur wieder erwacht
Und die Sonne am Himmel länger lacht
Das Winterfell verliert der Nerz
Dann ist es Zeit für Monat März.
Wie freut auf der Weide sich das Schaf
Der Igel erwacht aus seinem Winterschlaf.
Auf dem Fahrrad, das im Keller stand
Erkundest Du unser schönes Land.
Und ist es nachts noch etwas kühl
Ergreift Dich doch ein Glücksgefühl.
In den Gassen wird es still
Viel schlechtes Wetter bringt der April.
Wir Menschen den Weg nach draußen scheuen
Die Pflanzen sich über viel Regen sehr freuen.
Noch viel größer auf Erden wäre die Not
Würde das Korn nicht wachsen für unser Brot.
Die Christen begehen das Osterfest
Da wo man sie auch feuern lässt.
Und aus dem Süden die ersten Vögel schauen
Ob es sich schon lohnt ein Nest zu bauen.
Nun folgt der Wonnemonat Mai
Die Gedanken werden wieder frei.
Die Portaner Wandervögel es beweisen
Indem sie auf die Insel reisen.
Zu Muttertag der Flieder blüht
Der Mann ist um die Frau bemüht.
Weil im Winter er es oft vergessen
Lädt er sie ein zu einem guten Essen.
Die Katzen ernsthaft darum ringen
Ihren Nachwuchs gesund zur Welt zu bringen.
Der Frühling gibt den Staffelstab
Weiter an den Sommer ab.
Im Juni schon die Bienen fliegen
Schauen wo sie viel Honig kriegen.
Derweil zum Schwimmen an den Seen
Wir alle gern zum Baden gehen.
Die Hausfrauen sieht man schnell laufen
Zum Erdbeeren- und Spargelkaufen.
Worauf der Mann die Frage stellt
Reicht bis zum Monatsende unser Geld?
Ein ganzes Jahr lang wird gespart
Für eine schöne Urlaubsfahrt.
Um braun zu braten wie die Mohren
Wird oft der Juli auserkoren.
Der Körper in leichter Kleidung steckt
Die die Rundungen der Frau nicht länger verdeckt.
Und auch der Mann stellt sich in Pose
Mit offenem Hemd und kurzer Hose.
Um den Körper wieder abzukühlen
Muß man ihn mit kalten Getränken spülen.
Zum Grillen wächst meistens die Lust
Spätestens dann im August.
Der Landwirt nach der Sense greift
Schaut ob die Gerste schon gereift.
An den Bäumen eng sich drängen
Sieht man die frühen Äpfel hängen.
Biergärten laden dazu ein
Am Feierabend ganz entspannt zu sein.
Hier sind vergessen alle Sorgen
Allerdings nur bis zum nächsten Morgen.
Der September lässt uns daran denken
Der Gesundheit Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Kilos, die der Körper zugenommen
Durch Jogging schnell wegzubekommen.
Die Ältesten im Kindergarten
Ungeduldig auf den Schulanfang warten.
Wer will es unseren Frauen neiden
Wenn sie sich jetzt für den Herbst einkleiden.
Dem Mann kann nichts Besseres geschehen
Als dass ihre Liebsten hübsch aussehen.
Im Oktober färben weit und breit
Die Blätter sich in ein buntes Kleid.
Der Winzer muß sehr fleißig sein
Wenn steil am Hang er pflückt den Wein.
Die Herbststürme nun darauf zielen
Möglichst nur noch im Haus zu spielen.
Das was man bisher hat versäumt
Wird nun endlich aufgeräumt.
Jetzt ist noch immer Zeit gewesen
Wieder mal ein gutes Buch zu lesen.
Wenn kurz die Tage, lang die Nacht
Hat der November das gemacht.
Die Temperatur ist stark gesunken
Es wird viel Glühwein oder Grog getrunken.
Laß’ im Schrank die Wanderschuhe
Jetzt brauchen wir doch unsere Ruhe.
Auf dem Bergfest wird im Film entdeckt
Was die Wandervögel auf Malle ausgeheckt.
Der Letzte sollte nun begreifen
Aufzuziehen die Winterreifen.
Im Dezember brennen viele Kerzen
Lichter erhellen unsere Herzen.
Die Kinder denken im Advent daran
Endlich kommt bald der Weihnachtsmann.
Es wird alles aufgeschrieben
Was sie so am Meisten lieben.
Wenn auf dem Wunschzettel Dir nichts gefällt
Schenkst Du ihnen einfach Geld.
Der fromme Christ dankbar erkennt
Dass Gott uns seinen Sohn geschenkt.
Die Monate sind schnell vergangen
Seit das Jahr hat angefangen.
Richtig ist zurückzusehen
Sich zu erinnern was geschehen.
Jedoch wichtiger ist nach vorn zu schauen
Und auf die Zukunft zu vertrauen.
Glück bringt nicht sich auszuruh’n
Zum Wohlergehen musst Du was tun.
Denk’ daran, dass Dir Dein Leben
Letztendlich nur auf Zeit gegeben!
Allen Freundinnen und Freunden der Portaner Wandervögel erfolgreiche, glückliche und gesunde Jahre wünscht Eure Wacholderdrossel Manfred
Januar 2011
31.01.2024